Kältemittel für Klimaanlagen in der Übersicht

Welche unterschiedliche Kältemittel für Klimaanlagen gibt es

In heutigen mobilen und Split-Klimaanlagen kommen hauptsächlich zwei Arten von Kältemitteln zum Einsatz, nämlich R410A und R32.

Die Kältemittel, die in Klimaanlagen verwendet werden, spielen eine entscheidende Rolle im Kühlprozess. Sie zirkulieren in einem geschlossenen Kühlkreislauf innerhalb des Geräts und sind unter Vakuum. Es gibt natürliche Kältemittel, die zwar eine geringere Auswirkung auf den Treibhauseffekt haben, jedoch toxisch (wie Ammoniak) oder leicht entzündlich sein können. Auf der anderen Seite stehen synthetische Kältemittel wie R32 und R410A, die normalerweise nicht oder nur schwer entflammbar sind und in der Regel weniger toxisch. Allerdings tragen sie stärker zur Erderwärmung bei.

Ein wichtiger Faktor zur Bewertung der Umweltauswirkungen von Kältemitteln ist das sogenannte Global Warming Potential (GWP). Der GWP-Wert gibt an, wie stark ein Kältemittel innerhalb eines Zeitraums von 100 Jahren zur Erderwärmung beiträgt, nachdem es in die Atmosphäre freigesetzt wurde. Dies ermöglicht einen groben Vergleich der Umweltauswirkungen mit denen von Kohlendioxid (CO2). Um es an einem Beispiel zu verdeutlichen: Hat ein Kältemittel einen GWP-Wert von 675, bedeutet dies, dass es im Vergleich zu CO2 675-mal stärker zur Erderwärmung beiträgt. Ein höherer GWP-Wert weist auf ein schädlicheres Kältemittel für die Umwelt hin.

Aufgrund der schädlichen Auswirkungen von Kältemitteln auf das Klima und die Umwelt gelten strenge Vorschriften. Gemäß der EU-Verordnung 517/2014 dürfen ausschließlich zertifizierte Fachbetriebe Split-Klimaanlagen installieren, warten und in Betrieb nehmen. Diese Maßnahme zielt darauf ab, die unkontrollierte Freisetzung von klimaschädlichen Kältemitteln zu verhindern und damit den negativen Einfluss auf die Umwelt zu minimieren.

Zusammenfassung:

  • R410A und R32 werden als Kältemittel verwendet
  • GWP kennzeichnet die Umweltverträglichkeit
  • Umgang nur durch Fachpersonal

Noch im Umlauf... das Kältemittel R410A in Klimaanlagen

Das Kältemittel R410A stellt eine bemerkenswerte Zusammensetzung dar, bei der verschiedene Komponenten mit ähnlichen Eigenschaften in dem beinahe azeotropem Gemisch (Flüssigkeit in Dampfphase identisch wie Flüssigphase und daher schwer trennbar) vereint sind. Dieses Gemisch zeichnet sich insbesondere durch seine fast konstanten Dampfeigenschaften aus. Trotz der effizienten Leistung, die es in Klimaanlagen erzielt, weist R410A ein vergleichsweise erhöhtes durchschnittliches Global Warming Potential von 2.088 auf.

Eines der bemerkenswerten Merkmale von R410A ist seine hohe Kälteleistung im Verhältnis zu seinem Volumen. Diese Eigenschaft ermöglicht es Klimaanlagen, beeindruckende Kühlleistungen zu erzielen und somit den gewünschten Komfort zu bieten.

Bis zum Jahr 2016 galt R410A als das vorherrschende Kältemittel in praktisch allen Klimaanlagen. Es war die bevorzugte Wahl aufgrund seiner Effizienz und Leistungsfähigkeit. In den folgenden Jahren jedoch begann sein Marktanteil allmählich zu schrumpfen, da verstärkt nach umweltfreundlicheren Alternativen gesucht wurde. Ab dem Jahr 2025 wird R410A nur noch in Klimaanlagen eingesetzt werden dürfen, die eine Kältemittelfüllmenge von mehr als 3 kg aufweisen. Der Einsatz in kleineren Klimaanlagen wird ab diesem Zeitpunkt aus Umweltschutzgründen nicht mehr gestattet sein, da die Branche vermehrt auf Kältemittel mit geringerem Umwelteinfluss setzt. Dies unterstreicht den stetigen Wandel in der Technologie und den Bemühungen, den ökologischen Fußabdruck von Kühlsystemen zu minimieren.

Zusammenfassung:

  • Energieeffizienz gut
  • hoher GWP (2.088)
  • Verbot ab 2025

Aktuell in beinahe allen neuen Klimaanlagen - das Kältemittel R32!

Das Kältemittel R32, das auch unter dem Namen Difluormethan bekannt ist, weist bemerkenswert positive thermodynamische Eigenschaften auf, die es zu einer herausragenden Wahl in verschiedenen Anwendungen machen. Eine der bemerkenswerten Eigenschaften von R32 ist sein vergleichsweise niedriger Beitrag zum globalen Klimawandel, der durch sein "Global Warming Potential" (GWP) gemessen wird. Mit einem durchschnittlichen GWP-Wert von 675 trägt R32 weniger stark zur potenziellen Erderwärmung bei als einige andere Kältemittel.

Die Effizienz von R32 ist ebenfalls bemerkenswert hoch. Dies bedeutet, dass es in der Lage ist, Wärme sehr effektiv zu übertragen und somit optimal zur Kühlung oder zum Heizen verwendet werden kann. Insbesondere zeichnet sich R32 durch seine außergewöhnlich gute Fähigkeit zur Wärmeübertragung aus, was dazu führt, dass es in Klimaanlagen im Vergleich zu anderen Kältemitteln wie R410A bei gleicher Füllmenge eine beeindruckende Leistungssteigerung von bis zu 60 % aufweist.

In der aktuellen Klimadebatte wird R32 als eines der modernsten Kältemittel für den Einsatz in Klimaanlagen im privaten Bereich betrachtet. Seine Eigenschaften machen es zu einer nachhaltigen und effizienten Wahl, die in den kommenden Jahren voraussichtlich weiterhin eine wichtige Rolle spielen wird. Die außergewöhnliche Wärmeübertragungsfähigkeit von R32 macht es nicht nur in Bezug auf Kühlung, sondern auch in Bezug auf Heizanwendungen äußerst nützlich.

Dieses Kältemittel erfüllt nicht nur die anspruchsvollen Anforderungen des Umweltschutzes, sondern entspricht auch den strengen gesetzlichen Vorgaben. Dank seiner überlegenen Eigenschaften und seiner zukunftssicheren Charakteristika bleibt R32 eine bevorzugte Wahl für umweltbewusste Verbraucher und Unternehmen, die Wert auf leistungsfähige und verantwortungsbewusste Klimatisierungslösungen legen.

Zusammenfassung:

  • Energieefizienz sehr gut
  • geringer GWP (675)
  • Aktuell bestes Kältemittel
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